Neue Spinnvliesanlage steigert Energieeffizienz erheblich
Ausgangssituation
Die Dörken GmbH & Co. KG stellt kunststoffbasierte Verbundfolien her. Ein wesentlicher Bestandteil für viele ihrer Produkte sind Spinnvliesstoffe, die seit 14 Jahren in einer eigenen Anlage produziert werden. Um die steigende Nachfrage bedienen zu können, wurde in nur 17 Monaten ein neuer Produktionsstandort aufgebaut. Die Steigerung der Material- und Energieeffizienz standen dabei im Vordergrund.
Maßnahmen
Die neue Anlage ist auf deutlich größere Durchsätze angelegt, was den spezifischen Energieverbrauch zu vergleichbaren Anlagen um 20 Prozent reduziert. Durch die Neuplanung der Extrusion konnten zudem die Anforderungen an die Restfeuchte im Rohmaterial gesenkt werden und es können nun auch Rezyklate, beispielsweise aus Getränkeflaschen, als Rohmaterial verwendet werden. Durch die Verwendung niedrigschmelzender Polymere konnte der Energiebedarf zum Aufschmelzen um etwa 10 % gesenkt werden.
Vorteile
Verringerte Anforderungen an Rohmaterial
Einsatz von Altkunststoffen möglich (Rezyklate)
Reduzierter Energiebedarf zum Aufschmelzen
Verringerter spezifischer Energieverbrauch bei Produktion
Einsparungen
1912
MWh/a
weniger Energieverbrauch
1076
t/a
weniger CO2-Emissionen
Förderung/Finanzierung
Die Förderung bzw. Finanzierung des Projekts erfolgte mithilfe folgender Programme:
„PIUS-Finanzierung“, Effizienz-Agentur NRW
Darlehen aus KfW-Energieeffizienzprogramm
Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betrugen etwa 35 Mio. Euro.
Projektpartner
Ralf Vossius Ewald Dörken AG Wetterstraße 58 58313 Herdecke