Februar, 2021

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Vordenker und Impulsgeber zum Thema Ressourceneffizienz treffen sich in Hessen

Am 3. und 4. März 2021 lädt das Technologieland Hessen Unternehmer, Multiplikatoren und Interessierte dazu ein, sich auf der 8. PIUS-Länderkonferenz über aktuelle Entwicklungen im Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) zu informieren und auszutauschen. Im Fokus steht die Einsparung von Ressourcen, Kosten und CO2-Emissionen in Unternehmen.

PLK2021
8. PIUS-Länderkonferenz bietet Informationen und Vernetzung


Die ursprünglich für April letzten Jahres geplante Konferenz findet aufgrund der Corona-Pandemie nun digital statt. Bei der Bewältigung der Pandemie zeigt sich, wie wichtig ein ganzheitliches Denken und internationale Zusammenarbeit sind. Die Hoffnung, hieraus Lehren für ein Gegensteuern bei der Klima- und auch Ressourcenkrise zu ziehen, ist groß.

„Unser Ziel muss es sein, stärker aus der Krise hervorzugehen als wir hineingegangen sind. Widerstandsfähigkeit, Innovationskraft und Nachhaltigkeit sind dabei entscheidend“, erklärt der Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, der die virtuelle Konferenz am 3. März eröffnen wird. „Auf der digitalen PIUS-Länderkonferenz wird es vor allem darum gehen, wie Unternehmen nicht nur effizient Kosten, sondern auch Energie und CO2-Emissionen einsparen können“, sagt Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI). Der effiziente Einsatz von Ressourcen ist ein essenzieller Beitrag zum Klimaschutz. Staatsminister Al-Wazir: „Ich freue mich deshalb, dass wir nun bereits zum zweiten Mal die PIUS-Länderkonferenz in Hessen durchführen und die HTAI gemeinsam mit ihren Partnern aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erfolgreiche Praxisbeispiele und innovative Forschungsprojekte präsentieren wird.“

Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch

Key-Note-Speaker der Konferenz sind Dr. Mathis Wackernagel, Vordenker des Konzeptes des ökologischen Fußabdrucks und Welterschöpfungstages, und Dr. Janez Potočnik, Co-Vorsitzender des UNEP International Resource Panel (das IPCC für Rohstoffe und Ressourcen) und internationaler Impulsgeber im Bereich der Ressourceneffizienz.

„Unsere Infrastruktur prägt, wie wir leben, und damit unsere Ressourcenabhängigkeit“, betont Wackernagel. „Damit bestimmen unsere heutigen Infrastrukturentscheidungen unsere Wettbewerbsfähigkeit, und damit unsere Lebensqualität, für Jahrzehnte.“ Wackernagel sieht hier den wichtigsten Ansatz, um den globalen ökologischen Fußabdruck nicht noch weiter anwachsen zu lassen. Corona hat im vergangenen Jahr zu einer spürbaren Verringerung des Fußabdrucks geführt. Doch dies wird nur eine kurze Unterbrechung des bisherigen Trends sein, wenn nicht ein grundsätzliches Umdenken erfolgt. Intelligente Lösungen bewegen sich im Rahmen der Tragfähigkeit des Planeten im Hinblick auf Ressourcenverfügbarkeit und Klima, und sie bieten gleichzeitig wirtschaftliche Potenziale. Dies unterstreicht auch Potočnik: „Die Entkopplung unseres Wachstums von Ressourcenverbrauch und von Umweltbelastungen sind ein essenzieller Teil der Dekarbonisierung, welcher jedoch noch zu wenig beachtet wird.“ Die Investitionsprogramme zur Bewältigung der Pandemie bieten nun die Chance, einen neuen Pfad einzuschlagen.

Praxisbeispiele, technische Neuerungen und Förderprogramme

Auf der zweitägigen Konferenz werden zahlreiche Unternehmen ihre Strategien und Erfolge bei der Einsparung von Ressourcen vorstellen. Themenschwerpunkte in den Workshops sind unter anderem: Datenmanagement in der Produktion, Ressourceneffizienz in der Wertschöpfungskette, PIUS in der Forschung sowie Förderung und Beratung. Gemeinsam mit den Referenten können die Teilnehmer Praxisbeispiele und technische Neuerungen diskutieren. Zusätzliche Informationen sowie Ansprechpartner zu PIUS-Förderprogrammen stehen in Rahmen der begleitenden Ausstellung bereit.


Weitere Informationen

Website pius-info.de