Juli 2020

T-Shirts aus Holz, Möbel aus Popcorn – wie nachwachsende Rohstoffe fossile Ressourcen ersetzen können

Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie: Ausstellungsschiff MS Wissenschaft startet Tour durch Deutschland am 30. Juli 2020 in Münster

MS Wissenschaft, Quelle: Heiner Witte/Wissenschaft im Dialog
MS Wissenschaft, Quelle: Heiner Witte/Wissenschaft im Dialog

Am 30. Juli startet das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft in Münster seine Tour durch 19 Städte in Deutschland. An Bord des umgebauten Frachtschiffs ist diesmal eine Mitmach-Ausstellung zum Thema Bioökonomie zu sehen. Die Ausstellung wird für Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren empfohlen. Der Eintritt ist frei.

T-Shirts aus Holz, Strümpfe aus Chicorée und Proteine aus Insekten: Im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie zeigt das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft, dass eine nachhaltige Wirtschaft auf Grundlage nachwachsender Rohstoffe möglich ist. Aus Pilzen lassen sich Waschmittel, Medikamente und Kosmetika herstellen. Aus Pflanzen wie Bambus und Mais werden neue Werkstoffe entwickelt, die Plastik und andere erdölbasierte Produkte ersetzen.

Auf dem Ausstellungsschiff lassen sich viele Facetten der Bioökonomie an rund 30 interaktiven Exponaten entdecken. Auch ethische und politische Aspekte werden beleuchtet: Wie nachhaltig sind Biokraftstoffe? Welche Chancen und Risiken gehen mit neuen Methoden der Pflanzenzüchtung einher? Und wie könnte sich die Weltbevölkerung in Zukunft ernähren?

Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, sagte anlässlich der Eröffnung der Ausstellung: „Ich freue mich sehr, dass es für die MS-Wissenschaft auch in diesem Jahr wieder heißt: „Leinen los!“. Nachdem es die aktuellen Bedingungen der Corona-Pandemie wieder zulassen, wird das Wissenschaftsschiff jetzt endlich mit seiner Tour durch ganz Deutschland beginnen. Die schwimmende Ausstellung vermittelt uns spannend, was heute technisch bereits möglich ist, woran noch geforscht wird und wie unsere Zukunft mit biobasierten Materialien und Produkten aussehen könnte. Wir können hier alles Mögliche erfahren: Wie wir Ressourcen besser schonen oder wie Fische, Muscheln und Pflanzen gegenseitig voneinander profitieren können. Und sogar wie Insekten miteinander kommunizieren. Machen Sie mit beim Abenteuerspiel und entdecken Sie mit uns neue Forschungsthemen.“

Markus Weißkopf, Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog (WiD) erklärte: „Der Dialog über wichtige Zukunftsthemen wie die Bioökonomie ist essentiell für innovative Forschung und ein gelingendes Miteinander in unserer Gesellschaft. Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft, als Gemeinschaftsprojekt der deutschen Wissenschaft, ermöglicht uns in kleinen wie in großen Städten, diesen Dialog mit den Menschen aufzunehmen.“

Die Tour 2020
Das Schiff fährt von Münster zunächst Richtung Ruhrgebiet und über Rhein und Main nach Franken, anschließend dann über die Donau bis nach Straubing. Dort endet die diesjährige Tour am 17. Oktober. Im Jahr 2021 wird die Ausstellung in vielen weiteren Städten zu sehen sein. An Bord gelten Abstands- und Hygieneregeln sowie Maskenpflicht.

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate, die direkt aus der Forschung stammen, werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern.

Die ersten Anlegestellen:
Münster: 30. Juli – 2. August 2020, Anlegestelle: Stadhafen, Höhe Kunsthalle
Hamm: 3. – 5. August 2020, Anlegestelle: Hafenstraße, hinter Anleger „Santa Monika“
Alle Stationen der Tour auf einen Blick: ms-wissenschaft.de/tour

Informationen zur Ausstellung: ms-wissenschaft.de
Informationen zum Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie: wissenschaftsjahr.de
Öffnungszeiten: Täglich 10–13.30 Uhr und 14.30–19 Uhr (Donnerstag, 30. Juli, ab 14.30 Uhr; Montag, 3. August, ab 13 Uhr)


Quelle und weitere Informationen

Website idw