Juli 2018
Ein umweltfreundliches Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ist möglich und die so gewonnenen Rohstoffe helfen dabei, den Ressourcenbedarf für die Elektromobilität zu decken. Das sind Ergebnisse des vom BMU geförderten Projekts „EcoBatRec“, über die sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze heute im Rahmen ihrer Sommerreise in Krefeld informierte. Dort hat der Mittelständler Accurec mit Unterstützung des BMU und der RWTH Aachen ein innovatives Verfahren zum Recycling von Antriebsbatterien entwickelt.
Bundesumweltministerin Schulze: „Das Recycling von Wertstoffen aus den Batterien von Elektroautos ist für uns von großer Bedeutung, nicht nur in ökologischer Hinsicht. Zum einen schont es die Umwelt, denn hochwertiges Recycling senkt den Bedarf an Primärrohstoffen. Zum zweiten mindert es unsere Abhängigkeit von sensiblen Rohstoffen und kann sich so auch als Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen erweisen. Für die Elektromobilität gilt wie für alle neuen Technologien: Es ist wichtig, schon bei der Entwicklung mitzudenken, dass einzelne Bestandteile später wiederverwertet werden können.“ Einen entscheidenden Beitrag dazu hat die Accurec Recycling GmbH, ein nordrhein-westfälischer Mittelständler mit Standorten in Mülheim an der Ruhr und Krefeld, in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen entwickelt. In Krefeld steht eine der ersten Demonstrationsanlagen weltweit, die aus den Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen wertvolle und strategisch bedeutsame Rohstoffe zurückgewinnt.
Für eine umfassende Anwendung des Prinzips der Kreislaufwirtschaft beim Auto eignen sich Elektrofahrzeuge besonders, denn sie werden ohnehin in vielen Belangen neu konzipiert und designt. Das Bundesumweltministerium fördert deshalb schon seit 2009 die Entwicklung und Erprobung innovativer Recyclingverfahren für verschiedene Komponenten von Elektroautos.