Oktober 2019

Projekt "Leuchttürme für CO2-Einsparung": Bewerbungsfrist verlängert

Für die unternehmerische Praxis bedeuten die Klimaschutzziele der Bundesregierung echte Chancen, gleichzeitig jedoch auch enorme Herausforderungen. Insbesondere Industrieunternehmen sehen sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, ihren Energiebezug, die eigene Energieumwandlung sowie die laufenden Produktionsprozesse grundlegend umzustellen.

In vielen Bereichen, zum Beispiel der Prozesswärmeerzeugung und -nutzung sowie dem Einsatz erneuerbarer Energien, bestehen zwar noch erhebliche Klimaschutzpotenziale, doch die “Low hanging fruits” sind bereits geerntet. Daher werden zunehmend technisch komplexe Maßnahmen erforderlich, die sich aufgrund hoher Investitionskosten häufig nicht sofort wirtschaftlich realisieren lassen.

Mit dem Projekt „Leuchttürme CO2-Einsparung in der Industrie“ zeigt die Deutsche Energie-Agentur (dena) gangbare Wege zur Energie- und CO2-Einsparung in der Produktion. Im Fokus stehen dabei Maßnahmen,
die mit marktgängigen Technologien realisiert und für die Mittel aus der neuen Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft bereitstehen. Über einen Zeitraum von drei Jahren wird die dena insgesamt 15 vorbildhafte Projekte zur Minderung klimaschädlicher Emissionen begleiten und branchenweit bekannt machen. Auf diese Weise können Erfolgsmuster für die Senkung klimaschädlicher Emissionen auf weitere Unternehmen übertragen werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf vier energieintensiven Branchen: der chemischen Industrie, der Kunststoffverarbeitung, der Glasindustrie und der Gießereiindustrie.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und unterstützt durch den Verband der Chemischen Industrie (VCI), die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK), den Bundesverband Glasindustrie (BV Glas) sowie den Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG).


Quelle und weitere Informationen:

dena